Weiches und Hartes Wasser
Nach dem Gesetz über die Umweltverträglichkeit von Wasch- und Reinigungsmitteln (WRMG – Wasch- und Reinigungsmittelgesetz) gelten in Deutschland seit 2007 folgende drei Bereiche für die Gesamthärte GH:
Härtebereich | Härte in °dH | Härte in mM | Härte in meq/L |
weich | < 8.4 | < 1.5 | < 3.0 |
mittel | 8.4 bis 14 | 1.5 bis 2.5 | 3.0 bis 5.0 |
hart | > 14 | > 2.5 | > 5.0 |
Diese Härtebereiche beruhen auf Europäischen Recht und sollen zu einer Vereinheitlichung führen.
Genau nach dieser Klassifikation richtet sich aqion, wenn es den Härtebereich für ein vorgegebenes Wasser anzeigt. Ein Beispiel für ein Wasser, welches zum Härtebereich mittel gehört, ist im rechten Bild zu sehen.
Weiches Wasser. Weiches Wasser wird oftmals mit Lebensqualität und Gesundheit identifiziert. Es reduziert Kalkablagerungen in Rohrleitungen und Haushaltsgeräten, bei denen Wasser erhitzt wird. Nachteilig sind jedoch die starke Schaumbildung bei Waschmitteln oder Händewaschen. Weiches Wasser steht in Kristallin-Regionen mit Granit, Gneis und Basalt-Gesteinen zur Verfügung. Auch Regenwasser ist weich.
Hartes Wasser. Hartes Wasser ist gesundheitlich unbedenklich, da Calcium und Magnesium lebenswichtige Mineralstoffe sind. Hartes Wasser führt aber zur Verkalkung von Haushaltsgeräten, erhöht den Verbrauch von Spül- und Waschmitteln (bis zu 50%), beeinflusst den Geschmack und das Aussehen empfindlicher Speisen und Getränke (z.B. Tee). Hartes Wasser kommt aus Regionen, in denen Sand- und Kalkgesteine vorherrschen.